
Wenn Schlaf zur Lebensfrage wird – was die neue Semmelweis-Studie über Schlaf und Sterberisiko zeigt
Schlaf ist weit mehr als Erholung. Die jüngste Meta-Analyse der Semmelweis Universität in Budapest, veröffentlicht in GeroScience (2025), zeigt deutlich, wie entscheidend die richtige Schlafdauer für unsere Lebenserwartung ist. Auf Basis von Daten aus 79 internationalen Studien mit über 2,1 Millionen Teilnehmenden fanden die Forschenden heraus: Sowohl zu wenig als auch zu viel Schlaf erhöhen das Risiko, früher zu sterben – und das teils deutlich.
Zu wenig Schlaf – das unterschätzte Risiko
Menschen, die regelmäßig weniger als sieben Stunden pro Nacht schlafen, haben laut der Analyse ein um 14 % höheres Sterberisiko als jene, die zwischen sieben und acht Stunden schlafen. Der Grund liegt in den Folgen von Schlafmangel: Er erhöht den Blutdruck, schwächt das Immunsystem und bringt den Stoffwechsel durcheinander. Langfristig können daraus Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Depressionen und Demenzerkrankungen entstehen. Schlafmangel aktiviert zudem Stresshormone wie Cortisol, was Entzündungsprozesse im Körper fördert.
Zu viel Schlaf – auch das kann gefährlich sein
Was viele überrascht: Auch zu viel Schlaf kann schaden. Wer regelmäßig neun Stunden oder mehr schläft, hat laut Studie ein um 34 % erhöhtes Risiko, früh zu sterben. Langes Schlafen ist nicht immer ein Zeichen von Erholung – es kann auch auf versteckte Krankheiten hinweisen, etwa Stoffwechsel- oder Herz-Kreislauf-Störungen. Besonders bei Frauen zeigt sich dieser Effekt deutlich: Eine Schlafdauer über neun Stunden war bei ihnen mit einem bis zu 44 % höheren Sterberisiko verbunden.
Warum Männer und Frauen unterschiedlich reagieren
Die Forschenden beobachteten signifikante geschlechtsspezifische Unterschiede: Bei Männern erhöhte zu kurzer Schlaf das Risiko um etwa 16 %, zu langer Schlaf um 36 %. Bei Frauen lag die Steigerung bei 14 % bzw. 44 %. Mögliche Ursachen sind hormonelle Faktoren, Unterschiede im Stoffwechsel und verschiedene Lebensgewohnheiten. Auch psychische Einflüsse und Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen dabei eine Rolle.
Schlaf als Lebensstilfaktor
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Das richtige Kissen kann erheblich zu einer besseren Erholung beitragen. Nur wer ergonomisch gesund schläft, unterstützt seinen Körper bei wichtigen Prozessen wie der Verarbeitung von Informationen, muskulärer Erholung aber auch Verdauung.
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Stiftung Warentest Note: 2,2
Schlaf ist laut den Autorinnen und Autoren dieser Studie genauso bedeutsam wie Ernährung oder Bewegung. Ein unregelmäßiger Schlafrhythmus, etwa durch Schichtarbeit, Bildschirmzeit oder späte Essgewohnheiten, wirkt sich negativ auf das Herz-Kreislauf-System, den Hormonhaushalt und die Zellregeneration aus. Wer hingegen konstant zwischen sieben und acht Stunden schläft und auf Schlafqualität achtet, stärkt aktiv seine Gesundheit und Lebensdaue
Fazit
Diese Meta-Analyse liefert ein klares Fazit: Schlafdauer ist ein Schlüsselfaktor für ein langes Leben. Sowohl chronischer Schlafmangel als auch übermäßiges Schlafen bringen den Körper aus dem Gleichgewicht und beschleunigen Alterungsprozesse.
Die ideale Balance liegt in 7 bis 8 Stunden qualitativ hochwertigem Schlaf – regelmäßig, ruhig und ohne späte Bildschirme. Schlafhygiene sollte deshalb fester Bestandteil jeder Gesundheitsstrategie werden – für Körper, Geist und ein längeres Leben.
Weiterführende Informationen zur Studie
Das Forschungsteam der Semmelweis Universität in Budapest analysierte 79 internationale Langzeitstudien mit Daten von über 2,1 Millionen Erwachsenen. Alle Teilnehmenden wurden über mindestens ein Jahr beobachtet, teils über Jahrzehnte hinweg. Ziel war zu prüfen, wie sich unterschiedliche Schlafdauern – unter sieben Stunden, sieben bis acht Stunden und über neun Stunden – auf das Risiko auswirken, an einer beliebigen Ursache zu sterben.
Dabei wurden sogenannte Hazard Ratios (Risikoverhältnisse) berechnet. Sie zeigen, wie stark das Risiko in einer Gruppe im Verhältnis zur Vergleichsgruppe ansteigt oder sinkt.
- Wer regelmäßig weniger als sieben Stunden schläft, hatte ein um 14 % höheres Sterberisiko.
- Wer neun Stunden oder mehr schlief, sogar ein um 34 % erhöhtes Risiko.
Statistische Stärke und Kontrolle der Daten
Um Verzerrungen zu vermeiden, nutzten die Forschenden Methoden wie Random-Effects-Modelle und Funnel-Plot-Analysen, die sicherstellen, dass einzelne Ausreißerstudien das Ergebnis nicht dominieren. Ebenso berücksichtigte das Team geschlechtsspezifische Analysen: Männer und Frauen zeigten ähnliche Tendenzen, jedoch mit leicht unterschiedlichen Risikoausprägungen – bei Frauen war der Effekt langer Schlafzeiten stärker.
Warum das wichtig ist
Durch die Zusammenführung so vieler Studien konnte der bisherige Wissensstand präzise bestätigt und erweitert werden. Die Ergebnisse gelten daher als robust und übertragbar auf die Allgemeinbevölkerung.
Besonders bedeutsam: Die Analyse legt nahe, dass nicht nur die Schlafmenge, sondern auch die Regelmäßigkeit und Qualität des Schlafs entscheidend sind. Schichtarbeit, Stress oder späte Bildschirmzeiten erwiesen sich als häufige Ursachen für unausgewogenen Schlaf – und damit indirekt für ein höheres Sterberisiko (link: https://www.internisten-im-netz.de/aktuelle-meldungen/aktuell/schlafmangel-erhoeht-das-risiko-fuer-stoffwechselstoerungen.html)
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Warum wir nachts schwitzen (und was man dagegen tun kann)
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yrkujp